Berthas Haus

Die jetzigen Eigentümer möchten das Haus in Kürze veräußern. Daher wollen wir kurzfristig Berthas Haus von den Besitzern erwerben und das baufällige Haus aufwändig sanieren, um dort einen multikulturellen Ort der Begegnung zu schaffen.
Zunächst als offener Treffpunkt im Stadtteil geplant, werden wir Schritt für Schritt ein an den Bedarfen vor Ort orientiertes kulturelles Programm entwickeln. Neben der Funktion als außerschulischer Lernort sollen, in Kooperation mit anderen Organisationen, kulturelle Angebote für Menschen aller Altersgruppen entstehen. 

Im Vordergrund steht als ein Pfeiler des Konzeptes eine niederschwellige und kostenfreie Möglichkeit für Stadtteilbewohner*innen (und andere), sich zu treffen (Husen verfügt über kein "Bürgerhaus" o.ä.) und zwanglos auszutauschen, für Jeden und ohne Anmeldung. So wollen wir Menschen in Beziehung und ins Gespräch bringen, einen Ort der Kommunikation und der Interaktion schaffen.

Der zweite Pfeiler des Konzeptes soll bewährte Zugänge zur Kultur anbieten: Kunst- und Theaterprojekte, „Wohnzimmerkonzerte“, Lesungen und Vorträge. 

Ein dritter Pfeiler knüpft an Alltagsbedarfe und -kompetenzen an: (gemeinsames) Kochen, RepairCafe, Fahrradwerkstatt oder Leseförderung.

Schließlich wird in einem Teil des Hauses eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Dortmund und speziell zu Bertha Wolf präsentiert, ergänzt um organisierten Austausch zu religiösen und gesellschaftspolitischen Fragen über partei- und weltanschauliche Grenzen hinweg. 

Es ist unsere feste Überzeugung, dass vor dem Hintergrund unser aller Geschichte und angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ein solcher Ort des Dialoges und des Austausches notwendig, mehr noch, sogar unabdingbar ist.